Da hatte ich mich schon lange drauf gefreut, wieder einmal im Winter auf den Lofoten zu sein. Die Anreise war wie immer unkompliziert:
Hamburg -> Kopenhagen -> Oslo -> Evenes (Harstad Narvik Flyplass).
Auch das – nicht ganz wenige – Gepäck von Torsten und mir war mitgekommen, fehlte nur noch das Mietauto.
Der gute Mann am Hertz-Schalter wollte von mir immer wissen wie viele Passagiere ich habe, ein Frage die sich mir nicht so ganz erschloß. Hatte ich doch einfach einen Mietwagen der „Polo-Klasse“ gebucht. Es war aber so, dass er mir „nur einen Zweisitzer“ anbieten konnte. Aber dieser erwies sich als durchaus ausreichend…

Aber die Lofoten empfangen uns mit Schneeregen und milden 4 Grad. Wir wollen in der ersten Etappe ja nur bis Harstad, das wir auch nach 40 Minuten Fahrt erreichen. Beim Bierchen im „Egons“ schauen wir auf den Wetterbericht der nächsten Tage und das sieht nicht wirklich gut aus, aber auf den Lofoten weiß man nie…
Am nächsten Morgen sind wir um halb acht schon im Hafen. Hier in Harstad begegnen sich die Hurtigruten-Schiffe. Während die M/F Nordnorge ablegt, nimmt die M/F Finnmarken direkt ihren Platz ein.
M/F Nordnorge fährt Richtung Süden M/F Finnmarken kommt aus Süden M/F Nordnorge fährt Richtung Süden M/F Finnmarken kommt aus Süden nimmt ihren Platz ein
Es ist zum Glück trocken und nachdem wir die ersten Bilder im Kasten haben, können wir auch entspannt das fulminante Frühstück im Thon Hotel genießen. Danach machen wir uns auf in Richtung Lofoten. Ein erster Stopp in Lødingen, aber es beginnt zu regnen und zu stürmen. Da bleibt nur noch ein kurzer „location -check“ für bessere Tage in Uttakleiv bevor wir unseren Standort für die nächsten 5 Tage in Leknes beziehen.
Leuchturm Berge, Fjord, Fähre, Rentiere… das sind die Lofoten Zwei geduldige Models Kein Schnee, Wind von Land Versuch eines Fotos bei Niedrigwasser
Auch der nächste Tag wird eher ein „location-check“ als eine Fotoexkursion. Starke Wind und immer wieder Schneeregen lassen die Landschaft einheitlich grau erscheinen. Also geht es nach Unstad, doch den Surfern war es auch zu windig. Bleibt nur ein wenig mit Graufilter und Langzeitbelichtung zu spielen. Etwas oberhalb des Strandes finde ich aber einen kleinen Bachlauf, der der schneelosen Landschaft etwas Struktur verleiht. Zum Abschluss dieses Tages besuchen wir noch eine potenzielle „Sonnenaufgangslocation“, aber die Sonne geht leider noch zu weit nördlich auf. Auf der nächsten Reise im April könnte es passen.
Unstad nass von oben und von unten hier bekommt manleicht nasse Füße bei 5 bis 6 Winstärken Der Ablauf vom Utdalsvatnet Der Ablauf vom Utdalsvatnet Der Ort Unstad auf der Nordseite der Lofoten. Komplett ohne Schnee und ohne Surfer Langzeitbelichtung in Unstad Langzeitbelicht in Unstad Die Sonne würde rechts hinter der Bergkette aufgehen, aber im April könnte es passen.
Am nächsten Tag kam es dann endlich, das typische Lofotenwetter. Sonne, dunkle Wolken, Schnee in wildem Wechsel. Und dieser Tag gab reichlich Fotoausbeute. Besonders freute ich mich den Berg „Hammerskaftet“ zu finden. Er liegt direkt an der E10 und ich bin sicher mindest 50 mal hier lang gefahren ohne ihn wahr zu nehmen bis ich kürzlich auf 500px Bilder von ihm sah. Am Nachmittag machen wir dann noch eine Wanderung auf den Pass zur Kvalvika Bucht. Tolles licht auf der senkrecht Bergflanke belohnte uns für die Anstrengung.












Ja und eigentlich könnte der Tag hier zu Ende sein. Aber uns war noch nach einer Nachtaufnahme die wir von einem Aussichtspunkt vom Ort Bøstad machten. Dann ging es zu Pepe’s Pizza zum wohlverdienten Abendessen.

Und während wir geduldig auf unsere Pizza warteten schaute ich eher beiläufig auf die Polarlichtvorhersage. Das sah nicht so schlecht aus, aber die Pizza ließ lange auf sich warten. Nachdem diese dann verdrückt war, entschlossen wir uns doch noch nach Uttakleiv zu fahren und nach Polarlicht Ausschau zu halten. Schon während der Fahrt konnten wir es sehen. Und in Uttakleiv war dann auch entsprechendes Chaos, immer mehr Autos kamen und versuchten irgendwo zu parken (hier war unser Allrad ein echter Vorteil) und zig Fotografen platzierten sich, meist mit viel zu hellen Kopflampen versehen irgend wo im Gelände. Das Polarlicht ist aber viel schöner zu erleben, als zu fotografieren. Trotzdem haben wir natürlich einige Aufnahmen gemacht.







Nach rund 20 Minuten war das Spektakel dann vorbei und so hatten wir an nur einem Tag so viele tolle Bilder gemacht, dass wir eigentlich hier Schluss machen konnten. Aber wir hatten ja noch eine Woche…
So stay tuned – to be continued
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