30.6. -15.7.2017 Armenien (1) die Anreise


 

Das trübe Hamburg Wetter bei der Abreise etwas aufhellen

Das trübe Hamburg Wetter bei der Abreise etwas aufhellen

Wie kommt man eigentlich nach Armenien? Ganz einfach, man bucht bei Austrian einen Flug nach Wien, steigt dort um und landet wenige Stunden später in der armenischen Hauptstadt Yerevan – durch ein fehlendes Nachtflugverbot allerdings zu einer nicht gerade freundlichen Zeit. Wir landeten – mit etwas Verspätung – um 3.50 Uhr.

...in Wien fachkundige Beratung durch das Calvin Klein Team Elke und Jennifer

…in Wien fachkundige Beratung durch das Calvin Klein Team Elke und Jennifer

Nun ja… die Einreise ist kein Problem, da wir als Deutsche unser Visum bei der Einreise direkt in den Pass gestempelt bekommen. Die Einreise ist hervorragend organisiert, trotz der nächtlichen Stunde und der Tatsache, das unser das einzige ankommende Flugzeug ist, sind fast alle Schalter geöffnet. Man stellt sich in der Schlange an und vorn steht eine Anzeigetafel, die mit einem „PING“ anzeigt an welchen freien Schalter man sich zu begeben hat. Eigentlich ganz einfach, aber für eine mit uns angekommene deutsche Studienreisegruppe offenbar zu kompliziert. Die Gruppe marschiert, die freundlichen Hinweise der Aufsicht führenden jungen Armenierin ignorierend im Block an irgendeinen Schalter. Dies führt dann zu einer lautstarken und energischen Reaktion der jungen Armenierin an die erste Person: „YOU go to counter eleven -that ist ONE ONE!“ und zum Rest der Gruppe „and YOU WAIT !!“ Eine solche resolute Anweisung sind die Studienreisenden offenbar nicht gewohnt und marschieren prompt alle wieder zurück in die Reihe. Da inzwischen aber weitere Schalter für Einreisende frei geworden waren, gab es nun etwas Chaos mit Nummern und Anweisungen, aber die die junge Armenierin brachte souverän Ordnung in die verwirrten Deutschen. Die Passkontrolle und der Visumstempel dauerte bei mir nicht mal eine Minute und schon waren wir am Gepäckband, wo unser Gepäck schon geduldig seine Runden drehte.
Nur 15 Minuten nach dem Verlassen des Flugzeuges einreisegestempelt und mit Gepäck in der Hand… Respekt!
So schnell kamen wir dann allerdings doch nicht ins Bett. Da Ralf seinen Anschluss in Wien nur durch einen beherzten Sprint über mehrere Etagen erreicht hatte und sein Koffer offenbar nicht ganz so sprintstark war, stand er ohne Koffer in Yerevan und es musst erst einmal ein wenig Papierkrieg erledigt werden.

Flughafen Yerevan morgens um 4:50 Uhr

Flughafen Yerevan morgens um 4:50 Uhr

Schließlich wurde wir aber von Hrach, unserem Guide und Ladik, unserem Fahrer ins Hotel gebracht, wo wir bis zu einem späten Frühstück noch eine Mütze voll Schlaf nehmen konnten.

Den ersten Tag verbrachten wir in Yerevan zum eingewöhnen an die rund 35 Grad (über Yerevan mehr in einem eigenen Artikel). Am Sonntag ging es dann in Armeniens -hoffentlich kühleren- Süden.

Nachdem wir Ralfs Koffer am Flughafen eingesammelt hatten ging es zunächst nach Khor Virap. Die Anlage liegt wunderschön vor dem großen und kleinen Ararat und in diesem Jahr hatten wir sogar das Glück, beide Berge in voller Pracht zu sehen. Es war sehr voll dort, da heute viele Armenier frei haben und die Kirche sehr beliebt ist.

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Khor Virap mit kleinem (3896 m)  und großem (5137 m) Ararat

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…ansonsten gab es hauptsächlich Selfiefotografen…

Nach kurzer Fahrt mussten erst einmal frische Aprikosen gekauft werden. Der Straßenhändler, der hier an der Straße nicht nur verkauft, sondern offenbar auch lebt, war von unserer blonden Jennifer total begeistert, aber sie widerstand tapfer allen Angeboten.

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…sieht doch alles ganz attraktiv aus… sogar mit TV

 

 

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gut sortiertes Warenangebot!

Weiter ging es nach Surenavan, das man hier wohl als Storchendorf bezeichnen würde. Wir hielten mitten im Ort an einem Einkaufsladen, stiegen eine Treppe zu einem Eingang hinauf und hatten direkt mindestens 15 bewohnte Storchennester im Blick. Bei der weiteren Fahrt durch den Ort habe ich schließlich aufgehört zu zählen. Es gab wirklich Unmengen von bewohnten Nestern. Die Störche müssen sich ich ausgesprochen wohl fühlen und natürlich auch genug Nahrung finden.

 

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…warten auf die Eltern…

Der nächste Stopp in Aleni galt einer Weinprobe. Nach einer in fast perfektem Deutsch gehaltenen Führung konnten wir die verschiedenen Jahrgänge probieren. Für unsere Gaumen war das Geschmackserlebnis zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber es war dennoch sehr interessant.

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Areni Wein in größerem…

 

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…und kleinerem Gebinde.

Auf dem Weg zum Vorotan Pass (2344m) gibt es noch ein paar Lilien zu fotografieren (ich habe noch nie so viele Blumen fotografiert, wie auf dieser Reise) und oben auf dem Vorotan Pass gab es wieder Gemüse zu kaufen und dann ging es aber ab nach Sisian.

 

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…auf dem Weg zum Pass… Querverkehr

 

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Lilien auf dem Felde…

Obst auf dem Pass - schmaleres Sortiment

Obst auf dem Pass – schmaleres Sortiment

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Kräuter auf dem Pass – wilder Spargel und Sauerampfer

Wir bezogen unsere Zimmer im Hotel Basen und zogen gleich nach dem Essen wieder los: Sonnenuntergang am armenischen „Stonehenge“ Zorakarer – die Steinarmee. Eine location, die wir sicher nochmals besuchen werden.

 

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Steinarmee im Gegenlicht

Kategorien:Armenien, ReiseberichteSchlagwörter:

1 Kommentar

  1. Danke, dass ihr uns wieder teilhaben lasst an dieser interessanten und schönen Reise! Der Anfang ist schon vielversprechend… Ich bin gespannt, wie es weitergeht! Herzlichst Richard

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