Eigentliches es ja nicht so wirklich schwierig nach Venedig zu kommen. Renate war daher auch schon recht früh (5.30 Uhr) in Berlin Tegel am Flughafen. Der Warnstreiks des Bodenpersonals brachte aber alle Pläne durcheinander. Nach endlosen Diskussionen mit der Lufthansa, 10 Bordkarten später und 13 Stunden später als geplant (23.30 nachts) traf dann auch Renate in Venedig ein – nach einer Reise Berlin -> Zürich -> Frankfurt -> Venedig. Etwas besser erging es Cornelia die glücklicherweise noch ein eigentlich nicht benötigtes Ticket von EasyJet hatte und so zwar mit mehrstündiger Verspätung, aber immerhin noch am frühen Abend in Venedig eintraf. Uli hatte davon überhaupt nichts mitbekommen und war pünktlich um 11.30 in Venedig. Elke und ich waren so rechtzeitig in Hamburg am Flughafen, das uns die Lufthansa wegen des Streik sicherheitshalber eine Maschine früher nach Frankfurt schickte, was aber überhaupt nicht notwendig war, da die ursprünglich geplante Maschine genau diejenige war, die uns dann nach Venedig brachte. Also ein Start mit Hindernissen, aber nun zur Reise…
Kalt war es, meist etwas wolkig oder diesig und die letzten zwei Tage richtig sonnig. Die ersten zwei Tage erforschen wir den Stadtteil Dorsoduro in dem unser Hotel liegt.
Und wir waren ja zum Vorkarneval im Stadtteil Cannaregio nach Venedig gereist. Dieser findet am Samstag und Sonntag vor der „offiziellen Karnevalseröffnung“ statt und war bisher eher ein Geheimtipp. In diesem Jahr jedoch war es am Canal Cannaregio brechend voll und es ist ein Wunder, dass niemand ist Wasser gedrängt wurde.
Vor dem Umzug am Abend, hatten wir noch Gelegenheit einer Zombie-Versammlung beizuwohnen.
Der Umzug auf dem Canal dann war schwierig zu fotografieren, aber trotzdem sehr schön.
Am Sonntag Vormittag ziehen dann viele Venezianer mit geschmückten Ruderbooten in den Canal Cannaregio. Da wir diesmal aber dem Gedränge entgehen wollten, suchten wir uns rechtzeitig einen Platz am Canal Grande in der Nähe des Mercato Rialto. Hier hatten wir einen freien Blick auf den Canal und die meisten geschmückten Boote fuhren hier sogar zweimal vorbei.
Der Nachmittag gehörte dann den „Masken“. Auf der Piazza San Marco hatten sich wieder viele Menschen wunderschön verkleidet und anders als in den Vorjahren waren auch sehr viele Wochenendbesucher mit Masken geschmückt. Es waren außer den allgegenwärtigen Asiaten, nur wenig Fotografen unterwegs und die „Models“ haben bereitwillig und geduldig gepost.

…und am Abend treffen wir dann noch dieses verliebte Paar auf einen Vaporetto
Am Montag mussten dann natürlich Torcello und Burano erforscht werden. Immer wieder ein tolles Erlebnis.
Und der Dienstag sollte uns den ersten „echten Sonnenaufgang“ bringen. So tummelten wir uns ab 6.30 Uhr auf der Piazza San Marco. Außer uns tummelte sich noch ein komplettes Filmteam dort um einen Werbespot zu drehen. Sie hatten aber immerhin veranlasst, dass die Lichter deutlich früher ausgeschaltet wurden. Und außerdem boten die schwarz gekleideten Statisten wunderbare Motive. Als dann auch noch eine Fotografin mit einem „Model“ mit Maske im ersten Sonnenlicht auftauchte und uns erlaubte einfach mit zu fotografieren (wenn wir ihr nicht im Weg stehen), war der Tag schon ein voller Erfolg.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit Licht-Schatten-Experimenten und damit Gondelspitzen zu fotografieren.
Es war eine sehr entspannte und fotografisch interessante Wochen mit sehr netten Freunden, die dann am Mittwoch leider zu Ende ging.
Naja,
man merkt dass du einige Wochen nach mir in Venedig warst: Für den Sonnenaufgang musstet Ihr früher aufstehen 🙂
Aber dafür gab es bei euch mehr Masken mit Personen dahinter.
Glückwunsch zu der schönen Zeit dort!
Gruß
Georg