So haben wir es -im zweiten Anlauf- nun nach Omalo geschafft. Unser Quartier ist unerwartet komfortabel. Es gibt Strom! Ein System von Solarpaneelen in Kombination mit diversen Energiesparlampen sorgt für gemütliches Licht. Im Zimmer gibt es eine Steckdose (Kamera-Akkus laden) und – man glaubt es nicht – jeweils Dusche und WC pro Zimmer. Es gibt sogar Mobilempfang und manchmal erreichen sogar einige Datenpakete Internet mein Telefon.
Nach einem – wie immer in Georgien – sehr leckeren Abendessen und einer entspannten Nacht erwachen wir bei blauem Himmel mit weißen Wölkchen.
Nun aber nichts wie los. Schnell unter die Dusche und…
hmmm… zwar leidlich warm, aber es tröpfelt nur, um dann gleich ganz zu versiegen. Irgendwie scheint die Wasserversorgung des Ortes außer Betrieb zu sein. Egal, eine Mikrowäsche läßt sich gerade noch bewerkstelligen, aber die fehlende Toilettenspülung erfordert dann doch etwas „Planung“.
Wir bekommen trotzdem ein leckeres Frühstück mit heißem Tee und Kaffee, aber es zieht uns hinaus in traumhaftes Morgenlicht.
Zuerst wollen wir die Wehrtürme erkunden…
… doch was ist das??? Der direkte Aufstieg ist den Damen leider verwehrt. Dies gehört zu den „Merkwürdigkeiten“ Tuschetiens, es gibt „sakred places“ die Frauen nicht betreten dürfen.

unser Guide Lasha freut sich, dass er den direkten Weg nehmen kann.

…die Damen müssen leider unten herum gehen…
Aber natürlich kommen alle nach oben und können den Rundblick genießen.

Ausblick…

Unser Tagesziel Dartlo ist hervorragend ausgeschildert

…und es herrscht reger Verkehr

Unser Tagesziel: Dartlo

So, da wären wir…
Wir sind 9 deutsche Touristen, ein Guide und drei Fahrer, also 13 Leute! Damit hat sich die Einwohnerzahl von Dartlo locker verdoppelt. Unser Quartier wußte zudem auch nichts von unserer Ankunft und hat auch irgendwie kein Platz. Aber wir sind ja in Georgien und da wird nicht gejammert, sondern Lösungen gesucht. Und nach einigen Diskussionen und einigem Hin und Her und Wenn und Aber… sind wir alle untergebracht. Zwar gab es für zwei nur ein Doppelzimmer statt zwei Einzelzimmer, aber immerhin Betten und ein Dach über dem Kopf. Diesmal ist unser Quartier etwas einfacher, es gibt Strom, aber die Wände aus gestapelten Steine geben an manchen Stellen den Blick nach draußen frei. Die Toiletten sind im Untergeschoss, während Elke und ich im OG wohnen. Also nachts zwei Stockwerke nach unten, das wird spannend. Ach ja, die Mobildeckung ist auch vorbei.
Während wir natürlich sofort den Ort und die Umgebung erkunden müssen, widmen sich unsere Fahrer dem Spiel…

Zwei unser Fahrer

…die örtliche Tierwelt…

…die örtliche Tierwelt mit Hintergrund…

…die örtliche Tierwelt ist gelangweilt…

…die örtliche Kirche (darf von Frauen nicht betreten werden)

Typisch Bauweise – Stein auf Stein –

…und immer wieder werfen die Verzeirungen tolle Schatten

und unsere Fahrer spielen immer noch… haben nur den Platz gewechselt und sich etwas übergezogen…

…zum Abendessen habe ich mir schon einmal eine wärmere Kopfbedeckung gesucht.
Und so wurde aus Morgen und Abend der erste Tag…
– wird fortgesetzt –
– stay tuned –
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