Warum ausgerechnet Tuschetien? Als wir 2013 durch Georgien reisten, war unser Fahrer Suliko -ein Tusche- und egal wo wir anhielten und staunend sagten: „Was für eine schöne Landschaft!“ kam von Suliko „Tuschetien ist schöner!“. Deshalb mussten wir unbedingt dorthin um das zu überprüfen. Im Letzen Jahr (2015) kamen wir leider nicht einmal bis auf den Pass. Durch nächtliche Starkregenfälle war die Straße teilweise verschüttet und wie wir später erfuhren, war sie jenseits des Passes auf einigen Kilometern komplett weggespült. Und es gibt nur diese eine „Straße“ dorthin.

2015 – Bis hierhin und nicht weiter
In diesem Jahr sah es deutlich besser aus. Am Montag Morgen erwarteten uns drei geländegängige Fahrzeuge, samt hochmotivierter Fahrer vor dem Hotel.
Doch zunächst galt es einzukaufen, denn in Tuschetien gibt es keine Geschäfte, keine Tankstelle, keinen Strom, kein Mobilempfang…aber davon später.

Jennifer beherrscht die georgische Zeichensprache perfekt

Alles will gut verstaut sein

Der Gomboripass war mit 1620m eher zum Üben…
Nach gut 2 Stunden und einem letzten Tankstopp in Telavi wurde es dann Ernst. Links ab nach Omalo, zur „Hauptstadt“ Tuschtiens. Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, das wir für die 72 km insgesamt mehr als 6 1/2 Stunden brauchen sollten (allerdings inkl. Fotostopps)

Jetzt wird es Ernst

Erster Stopp für eine Brotzeit und diverses „Umpacken“ auf der ‚mainroad‘
Nach endlos erscheinender Fahrt durch Wald mit senkrechten Felswänden und engen Kurven gewinnen wir langsam an Höhe und der Wald lichtet sich. Dadurch wird der Blick auf die grandiose Bergwelt frei.

Wir kommen langsam höher…
Schließlich erreichen wir die Stelle, wo uns im letzten Jahr der Weg versperrt war und wir können diesmal problemlos passieren.

Hier war uns im letzten Jahr der Weg versperrt

immer weiter Richtung Pass

kein Nebel, einfach Wolken
Der Pass ist allerdings noch lange nicht in Sicht. Apropos Sicht, so langsam kommen wir in die Wolken… Und irgendwann erreichen wir den Abano Pass mit 2927m. Die Aussicht ist… nun ja… seht selbst.

Abano Pass 2927m
Also eiern wir auf der anderen Seite in endlosen Serpentinen wieder talwärts, bis es etwas zu sehen gibt. Und was wir dann sehen ist wirklich grandios.

jenseits des Passes
Die Sonne steht schon sehr tief, als wir die ersten Häuser im Tal erreichen. Belohnt werden wir mit einem Regenbogen und das Schild wirkt in Anbetracht der Kurvenfahrt die wir hinter uns haben eher etwas lächerlich.

im Tal
Aber wir wollen ja noch nach Omalo und dazu müssen wir wieder … bergauf.
Kurz vor dem Ziel bietet sich dann ein toller Blick auf Omalo im Abendlicht (Ja, die Häuser da im Hintergrund sind Omalo) und einige Pferde entschließen sich spontan den passenden Vordergrund zu bilden.

Omalo
Erschöpft aber glücklich beziehen wir unser Quartier und können es nicht lassen im letzten Licht noch einmal loszuziehen und erste Eindrücke zu sammeln.

Unser Quartier

Die Wehrtürme wachen über uns

grandioses Panorama

heim geht’s – es wird dunkel
Die nächsten Tage werden wir die verschiedenen Täler hier erforschen. Und das beschreibe ich im nächsten Blog… stay tuned…
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