15.9.2014 Eine Woche in Rondane, Norwegen


Endlich wieder einmal nach Norwegen, schon lange war ich nicht mehr dort. Die Reise beginnt am 8. September leider schon vor dem Aufwachen am Hamburger Flughafen, aber so bin ich schon um 8.15 in Oslo und kann zusammen mit meinem Kollegen Roman die Gäste erwarten. Alle kommen pünktlich an und so startet Roman um 12 Uhr mit der ersten Hälfte und ich folge mit der zweiten Hälfte um 13.30 Uhr. Das Wetter ist leider besch… Es regnet und die Wolken hängen tief. Die Schönheiten vom Gudbransdal sind so leider nicht zu sehen. Gegen 18 Uhr treffen wir im Hotel ein.
Am nächsten Morgen zeigt sich das Wetter gnädig, es hängen zwar noch einige graue Wolken am Himmel aber es bleibt trocken und für den Rest der Reise haben wir fantastisches Herbstwetter. Es ist warm die Sonne scheint und der Himmel zeigt sich mit schönen weißen Wolken. Was will man als Fotograf mehr!
Natürlich sind wir zum Sonnenaufgang auf der Hochebene (sind ja nur 7 Minuten mit dem Auto) und beobachten wie sich die Sonne langsam über den Horizont schiebt und die Flechten, Moose und die Berge und ein glühendes Farbenmeer verwandelt. Die idyllischen Seen hinter dem Hotel bieten ebenso herrliche Motive. Ein Tagesausflug in den nördlichen Teil des Nationalparks in das Grimsdalen zeigt uns eine etwas andere Landschaft, mit Tälern und Birkenwäldern. Wir haben das große Glück in der Ferne eine wilde Rentierherde zu sehen. Die Fotografen mit einem „Supertele“ sind hier natürlich klar im Vorteil. Extra für uns gibt es in der Grimsdalshütte Kaffee und frisch gebackene Waffeln.
Aber das absolute Highlight der Reise haben wir nur durch Zufall erlebt. Ich endeckte nämlich zufällig in Facebook einige posts, dass es eine größere Sonneneruption gegeben hatte und nun für Donnerstag Nordlichter angekündigt waren, die sogar in Deutschland sichtbar sein sollten. Wenn schon in Deutschland, dann wohl erst recht in Norwegen und so fuhren wir um 22.00 nochmals auf die Hochebene. Ich hatte alle Teilnehmer vorgewarnt, dass die Wahrscheinlichkeit gering ist und man nie weiß wo und wann es auftritt. Wir bauten unsere Stative auf und stellten uns auf eine längere Wartezeit bei 3 bis 4 Grad ein. Das ein oder andere „Probefoto“ wurde gemacht und schon nach 10 Minuten meldete jemand „bei mir sieht es etwas grün aus!“. Tatsächlich war ein wenig Nordlicht zu sehen und während wir noch ungläubig auf das Display starrten, begann am Himmel ein unvergleichliches Schauspiel. Nordlicht bis hoch in den Zenith in grün, weiß und lila. Zwei Stunden dauerte das Schauspiel und die Speicherkarten glühten. Kurz nach Mitternacht zogen wir glücklich, durchgefroren und mit vollen Speicherkarten zurück ins Hotel.
Es war eine rundum tolle Reise die leider schon am Montag den 15.9. zu Ende ging. Die meisten wären gern noch länger geblieben.

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