Nun sind wir also in Finnland… und die erste Falle war schon einmal die Zeit. In Finnland ist es eine Stunde früher… als in Norwegen und Schweden. Nachdem wir das gemerkt haben, wurde natürlich das iPhone umgestellt… die Kameras habe ich vergessen, das gab dann bei der Zuordnung der GPS-Daten erst einmal ein ziemliches Durcheinander.
Außerdem gibt es hier ein Sprache, genauer gesagt offenbar zwei Sprachen… ich vermute mal finnisch und samisch. Aber Schilder lassen sich auch mit viel Fantasie nicht irgendwie deuten. Das ist auch mal wieder ein interessantes Gefühl. Und schließlich kann man hier mal wieder in Euro bezahlen…
Landschaftlich ist es ganz anders als die bisher in Norwegen erlebte, flache Tundra mit unzähligen Seen und Sümpfen, allerdings alles bedeckt mit 1 bis 2 Meter Schnee. Tagsüber liegen die Temperaturen bei knapp unter null, aber nachts kann es schon mal bis auf minus 10 Grad abkühlen. Die Schneeoberfläche ist größtenteils etwas gefroren, was einem die Illusion erlaubt man könne darauf gehen. Aber nach einigen Schritten versinkt man dann urplötzlich gern mal bis zur Hüfte im Schnee. Da hilft dann nur auf allen vieren weiter krabbeln, bis man wieder etwas festeren Grund findet.
Gestern wurden wir ganz klassisch mit einem Motorskooter in einem angehängten Schlitten durch die Wildnis gezogen. Es ist schon ziemlich einsam und trotzdem sieht am immer mal wieder ein Haus oder… noch häufiger… einen anderen Schneescooter. Für diese Motorfahrzeuge gibt es hier zahlreiche Autobahnen in der Wildnis, allerdings muss man wissen wo man ist und wo man hin will, denn Schilder gibt es nicht.
Unsere Scooterfahrerin hatte super Schuhe, sockfuss in einfachen Fellschuhen
dauerte aber etwas, bis die Bude warm war…
Besuch von einen Rentierhirten… hat wohl den Kaffee gerochen 🙂
Die meist samischen Rentierhirten sind ebenfalls mit Motorschlitten unterwegs. Sie sind zu zweit und bleiben für eine Woche bei der Herde (rund 5000 Tiere) und werden dann abgelöst.
Rentier muss natürlich auch sein
Öhhh, ich will auch mit drauf…
Morgen geht es zu einem Tagesausflug nach Kautokeino in Norwegen, das heißt bei einer Stunde Fahrzeit fahren wir um dieselbe Zeit ab, wie wir ankommen (siehe oben) aber dafür dürfen wir wieder in Kronen bezahlen… hier wird einem ganz schön was abverlangt…
Nordlicht gab es auch wieder, diesmal mit Sternschnuppe
Da hätte ich doch mitkommen sollen, dass sieht so schön aus.
Nee nee, hinterher…
weiß man immer mehr.