Am Freitag bin ich auf die Freiraum-Fotografie Winterreisen in den Norden Skandinaviens gestartet. Ziele sind die Lofoten, Tromsö und Lappland.
Zunächst von Hamburg mit Norwegian Air nach Oslo, eine Fluggesellschaft bei der alles (und das heißt wirklich alles) extra kostet, aber das WLAN im Flugzeug gratis ist. Leider hatten wir 20 Minuten Verspätung, was das Umsteigen in Oslo nicht gerade einfacher machte. Denn – und es ist gut wenn man das vorher weiß – man muss in Oslo in jedem Fall sein Gepäck vom Gepäckband holen (auch wenn es durchgecheckt ist), mit dem Gepäck dann nach rausgehen durch den Zoll und dann wieder in den Abflugbereich, dort das Gepäck neu aufgeben, dann wieder durch die Sicherheitskontrolle nach drinnen und zum Gate. Das kann an einem Freitag Nachmittag durchaus mal so 1 bis 1,5 Stunden dauern und deshalb sollte die Umsteigezeit nicht allzu knapp bemessen sein. Durch die Verspätung von Norwegian war nun Eile geboten, aber glücklicherweise hatte auch unser Flug auf die Lofoten Verspätung – der Flieger war kaputt – und so reichte es dann doch noch. Es ging dann also mit rund 45 Minuten Verspätung weiter mit SAS nach Evenes (Harstad / Narvik Airport). Spannend war, dass bei diesem Inlandsflug (ausschließlich über Land) auch der Gebrauch der Schwimmwesten ausführlich demonstriert wurde. Na ja vielleicht dachte sich der Pilot notfalls auf einem der zahlreichen Binnenseen zu landen…
Die Lofoten empfangen uns mit Schneematsch und Schneeregen, schnell sind Formalitäten für die Mietautos erledigt, nicht ganz so schnell sind sie auf dem Parkplatz gefunden, aber dann kann es losgehen. Im Regen, Schneeregen und manchmal auch Schnee geht es drei Stunden Richtung Westen, die Lofoten entlang nach Henningsvær. Um halb zehn am Abend erreichen wir das Hotel und genießen ein warmes Abendessen (Fischgratin).
An unserem ersten Tag auf den Lofoten zeigt uns das Wetter gleich, wie das hier läuft. Es ist völlig unplanbar. Der Wetterbericht meldet Schnee und Regen und wir bleiben deshalb drin, um Vorstellungsrunde und eine Einführungspräsention zu absolvieren, aber draußen scheint die Sonne. Dann beschließen wir rauszugehen, aber kaum stehen wir vor der Tür beginnt es zu regnen und zu schneien. Also geht es nach Svolvær, ein wenig einkaufen. Vor allem Spikes für die Schuhe, denn es ist überall, auch auf den Gehwegen in der Stadt, spiegelglatt.
Kaum sind wir wieder drinnen, hört es auf zu regnen. Also sammeln wir wieder alle um zu einem Fjord zu fahren, aber sobald wir alle wieder zusammen haben, na klar, beginnt es wieder zu regnen und zu wehen. Wir versuchen einige Fotos, aber es ist einfach zu unwirtlich. So gibt es einen schönen Abend bei Bacalau und Bier (Ich spreche jetzt nicht über die Preise…)
Tag Nummer 2 beginnt vielversprechend. Der morgendliche Blick aus dem Fenster zeigt Wolkenlücken und ein ruhige See.
Also raus zum Sonnenaufgang. Aber… kaum stehen wir eingepackt vor der Tür… beginnt es zu schneien. Und nicht nur das, es beginnt auch zu wehen und innerhalb weniger Minuten stehen wir mitten in einem handfesten Schneesturm.
Henningsvaer bru – die Brücke zur Zivilisation
Nicht einfach sich auf den Beinen zu halten da oben…
So kämpfen wir uns – gegen den Wind – zurück zum Hotel. Frühstücken und dann eine wenig Bildbearbeitung üben ist der Plan.
Aber kaum haben wir die Computer ausgepackt und uns eingerichtet… Sonne!
Jetzt ist aber mal gut. Wir werden nun immer dann sofort und zwar wirklich soooofoooortttt vor die Tür gehen und Bilder machen, wenn sich irgendwie das Licht zeigt 🙂
Also gehe ich jetzt mal ein wenig durchs Dorf…
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